2. Entwicklungssprung - Unterstützung ist jetzt wichtig und macht Spaß

Meine Erfahrungen mit dem 1. Entwicklungssprung findet ihr hier.

 

Entwicklungssprünge sind anstrengend für Eltern und vor allem auch das Baby, denn es muss so viel Neues verarbeiten. Um die 8. Lebenswoche herum soll der zweite Sprung stattfinden und kann bis zur 10. Lebenswoche andauern. Bei Robin ging es kurz vor seiner 9. Lebenswoche los.

 

So äußerte sich der Sprung bei Robin: Allgemein wurde er quengelig und trank viel mehr. Anstatt der gewohnten 150ml schlabberte er 180ml Milch weg, hat die Zeitabstände zwischen den Mahlzeiten aber nicht vergrößert.

Bauchschmerzen und unruhiger Schlaf

Zudem machen ihm Bäuerchen zu schaffen, da die Luft nicht mehr so schnell herauskommt. Vermutlich trinkt er deswegen auch etwas hektischer als gewohnt. Das ist bis heute (11. Woche) noch so geblieben, obwohl der Sprung ansonsten gefühlt vorbei ist.

 

Der bekannte Flieger- und auch Hängegriff haben bisher immer gut geholfen, um Bäuerchen zu lösen. Aber zurzeit dauert es schon mal 15-20 Minuten bis sich Robin mit einem Rülpser(chen) erleichtert.

 

Süßer Motorikdrache von Fehn (Amazon)

 

Nachts schläft er wieder unruhig, aber es war keine so extreme Nacht wie bei dem ersten Sprung dabei. Seine unruhige Phase beschränkte sich auf eine Hälfte der Nacht, nicht auf die komplette Nacht - zum Glück für meine Nerven...

 

Folgendes ist jetzt neu bei Robin

Er hat seine Stimme entdeckt

Er hat seine Stimmbänder entdeckt! Plötzlich macht er ganz viele ulkige Laute. Wie aus dem nichts heraus stößt er ein "Ah", "Uh" und "Oh" hervor! Erst habe ich mich erschreckt, wo das Geräusch herkommt ;-)

 

Denn beim ersten Mal lag er einfach nur in seinem Bettchen und betrachtete das Mobilé über sich. Bis er dann erneut ulkig quietschte und gluckste - mal runzelt er dabei die Stirn und mal lacht er dabei schief. Um ihn zu ermutigen lache ich ihn an und lobe und ermuntere ihn, damit er das weiterhin macht!

 

Er lacht und beobachtet noch mehr

Er lacht jetzt immer öfter. Ich ahme auch teilweise seine Laute nach, damit er merkt, wie sie klingen :-)

Bei "Oje ich wachse" bzw. in der App habe ich gelesen, dass er die Stimmbänder jetzt in einer gewissen Spannung halten kann, durch die diese Laute entstehen können.

 

Es ist mir auch aufgefallen, dass er sich jetzt noch mehr für Formen und Muster interessiert. Das war nach dem ersten Sprung schon zu merken, aber jetzt ist er noch länger fukussiert, wenn er unter dem Spielebogen liegt.

 

Unser Spielebogen hat unter anderem einen bunt gepunkteten Bogen, bei dem sich die Farben voneinander absetzen. Diesen fand Larissa damals auch besonders ansprechend, weiß ich noch.

 

Fehn Activity-Bogen mit kleinen Mustern auf den Tierchen (Amazon)

 

Wenn er auf dem Bauch liegt, kann er jetzt viel besser sein Köpfchen halten. Er hebt ihn richtig hoch und guckt. Außerdem dreht er den Kopf nun in die Richtung, wo jemand herkommt oder wo etwas passiert.

 

Er guckt sich um und entdeckt dann etwas interessantes und bleibt mit dem Blick dabei. Die Aufmerksamkeit hat sich zusehends weiterentwickelt in den letzten zwei Wochen.

 

Er ahmt Gesichtsausdrücke nach

Ich lehne Robin jetzt täglich ein paar Mal mit seinem Rücken gegen meine angewinkelten Beine, so dass er mich direkt angucken kann. Dann friere ich mein Gesicht mit übertriebener Mimik ein, zum Beispiel ein breites Lachen oder ich mache ein sehr erstauntes Gesicht.

 

Denn ich habe im Buch "Oje, ich wachse" gelesen, dass ein Baby die Gesichtsbewegungen erst viel später wahrnimmt. Wenn man aber das Lachen einfriert, kann das Baby es erkennen und versucht es zu imitiieren.

 

Ich habe gemerkt, dass Robin versucht seinen Mund zu einem Lachen zu verziehen, dann schaut er wieder überlegend und kritisch, dann gehen die Mundwinkel wieder rauf. Man sieht, dass da ganz viel in seinem Gesicht und Köpfchen geschieht - es rattert richtig.

 

Irgendwann merke ich auch, wenn es ihm zu viel wird, weil er unruhig wird oder auch gähnt. Dann lasse ich ihn wieder ausruhen. Wenn er anfängt zu weinen, weil er nicht weiß, was gerade alles passiert ist, dann drücke ich ihn ganz fest an mich, so dass er sich geborgen fühlt und sich beruhigt.

 

Er freut sich übers Killekitzelmonster

Was ich noch beobachtet habe ist, dass Robin meine Hand studiert, wenn ich sie vor sein Gesicht halte und sie drehe. Deswegen habe ich jetzt angefangen "Das Kille-Kitzelmonster"-Lied mit Fingerspiel dabei zu singen (mehr zum Thema Babybespaßung in diesem Artikel). Und er lacht zwischendurch, also scheint es ihm zu gefallen.

 

Unter dem Spielebogen liegend fuchtelt er mit seiner Hand hin- und her, greift nach der Kette über sich und erwischt sie auch. ABER ich habe das Gefühl, dass das noch unbewusst geschieht und er weiß nicht, wie er sie wieder loslassen kann. Er reißt dann erstmal an dieser Kette und meckert, bis ich ihm helfe die Finger zu lösen.

 

Genauso ist es , wenn er sich an meinen Haaren festhält und daran zieht ... immer wieder "schön" ;-)

 

Ich finde es super, so viel über die Entwicklung der Babys erfahren und bei Robin beobachten und vergleichen zu können. Durch diese Beobachtungen und das Wissen um was in ihm vorgeht fühle ich mich ihm noch näher. Diese Körpersprache ist faszinierend.

 

Darüber hinaus entspannt es mich zu wissen, was in ihm vorgeht, wann der Sprung vorbei sein soll und wie lange die Ruhe vor dem nächsten Sprung andauern soll - ungefähr jedenfalls. Es gibt mir ein kleines Gefühl der Kontrolle und Kalkulierbarkeit.

Zubettbringen von zwei Kindern

Mit zwei Kindern ist das Zubettbringen Abends oft eine Herausforderung, denn Robin hatte ein paar Tage lang vor allem in den Abendstunden geweint und Sachen verarbeitet. Das kollidierte immer mit Larissas Ins-Bett-geh-Zeit.

 

Da haben mein Mann und ich uns abgesprochen, dass wir zu der Zeit immer zu Zweit zu Hause sein müssen. So kann einer komplett für Larissa und der andere komplett für Robin da sein. Sonst kommt Larissa nicht ins Bett und eine unausgeschlafene Zweijährige stellt jedes hungrige Neugeborene problemlos in den Schatten ;-)

 

Gerade für Larissa ist es wichtig, dass wir ihre Gewohnheiten beibehalten, da ihr Alltag durch ihren kleinen Bruder schon sehr durcheinander geraten ist. Sie besteht darauf Robin "Gute Nacht" zu sagen, was super süß ist, aber danach gehört die Zeit nur ihr bis sie im Bett ist.

 

Bis heute (11. Woche) hat er ganz selten noch unruhige Momente, aber er hat in dieser Woche an zwei Nächten auch mehr oder weniger durchgeschlafen. Ich würde daher sagen, dass der Sprung nun vorüber ist.

 

 


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